Die Linde am Brunnen in Oberlinden ist ein markantes Wahrzeichen und viele Menschen schätzen den Baum sehr. Seit einiger Zeit schwächelt er jedoch, das Garten- und Tiefbauamt (GuT) musste ihn bereits mehrfach zurückschneiden.
Um den Hinweisen, dass der Baum womöglich nicht mehr standsicher ist, nachzugehen, hat die Stadtverwaltung ein Fachgutachten in Auftrag gegeben. Dabei wurde der Baum einem sogenannten Zugverfahren unterzogen. Dafür wurde ein Ankerpunkt in der Baumkrone gesetzt und dann wird mithilfe eines an einem Fahrzeug befestigten Seilzuges stufenweise am Baum gezogen. Diese Zugkraft soll der Windlast entsprechen, welcher die Linde an diesem Standort bei Stürmen ausgesetzt sein kann. Durch sensible Messgeräte wird dabei die Neigung des Baumes ermittelt. Die Auswertung der Messergebnisse dauert bis zu drei Wochen, erst dann steht fest, wie es mit der Linde am Oberlindenplatz weitergeht.