Was man gegen schmerzende Knie tun kann

Es ist meistens eine Frage der Zeit: Irgendwann meldet sich das eine oder andere Knie mit Schmerzen, das Treppensteigen wird zunehmend unangenehmer, und das Aufstehen nach längerem Sitzen fällt spürbar schwerer. Viele Menschen nehmen diese Veränderungen zunächst hin, weil sie denken, es handle sich um normale Alterserscheinungen. Doch warum kommt es eigentlich zu diesen Beschwerden – und noch wichtiger: Was kann man dagegen tun?

Das Kniegelenk ist eines der größten und komplexesten Gelenke des menschlichen Körpers. Es entsteht durch das Zusammenspiel von Oberschenkelknochen (Femur) und Schienbein (Tibia), die an ihren Enden mit einer schützenden Knorpelschicht überzogen sind. Diese hyalinen Knorpel fungieren als natürliche Stoßdämpfer: Sie sorgen für eine reibungsarme Bewegung und verteilen Druckbelastungen gleichmäßig über das Gelenk.

Allerdings hat dieser Knorpel eine besondere Eigenschaft: Er wird nicht direkt über das Blut mit Nährstoffen versorgt. Stattdessen funktioniert seine Ernährung ähnlich wie bei einem Schwamm – durch wechselnde Druck- und Entlastungsphasen. Bei jeder Bewegung wird Zellflüssigkeit aus dem Knorpel herausgepresst, während in der Entlastungsphase frische Nährstoffe aufgenommen werden. Aus diesem Grund sind Bewegung und regelmäßige Belastung essenziell, um die Gesundheit des Knorpels langfristig zu erhalten.

Werden die Kniegelenke hingegen zu wenig bewegt oder nur in einem eingeschränkten Bewegungsradius genutzt, können sich die Knorpelstrukturen nach und nach zurückbilden. Dies geschieht oft unbemerkt über Jahre hinweg. Die Versorgung mit Nährstoffen wird schlechter, die Knorpelstruktur wird dünner und anfälliger für Schäden – bis schließlich erste Symptome wie Steifheit und Schmerzen auftreten. Dieser schleichende Prozess kann in einer Arthrose enden, einer degenerativen Erkrankung, bei der der Knorpel nach und nach abgebaut wird und die Beweglichkeit des Gelenks stark einschränken kann.

Doch es gibt eine gute Nachricht: Der Verlauf dieses Prozesses ist nicht zwangsläufig. Eine starke Beinmuskulatur entlastet die Kniegelenke erheblich und kann Schmerzen sowie Abnutzungserscheinungen deutlich reduzieren. Die Muskeln an Ober- und Unterschenkel übernehmen dabei eine stabilisierende Funktion und verhindern übermäßige Belastungen des Knorpels. Besonders die kräftige Rückseite der Beine – also die Wadenmuskulatur sowie die ischiocrurale Muskulatur der Oberschenkel – trägt wesentlich zur Stabilität bei, da sie das Kniegelenk von hinten überspannt und so entlastet.

Mit zunehmendem Alter zahlt sich gezieltes Muskeltraining daher immer mehr aus. Es unterstützt nicht nur die Gelenkgesundheit, sondern steigert auch die allgemeine Beweglichkeit und Lebensqualität. Wer regelmäßig trainiert, kann Schmerzen vorbeugen und langfristig seine Unabhängigkeit bewahren.

Das Team von Kieser Freiburg zeigt Ihnen gerne unverbindlich, wie Sie mit nur 30 Minuten gezieltem Training pro Woche Ihre Gesundheit aktiv fördern können – damit Ihre Knie Sie noch lange zuverlässig durch den Alltag tragen. ak

Kieser Freiburg
Grünwälderstrasse 10-14
79098 Freiburg
Tel. 0761 27 13 50
www.kieser.com