Spezialfahrzeuge haben in Freiburg mit neuester Technik Daten über die Parksituation in Straßen erhoben. Die Fahrzeuge, die im Auftrag der Stadtverwaltung in der Wiehre, in Herdern und in Brühl unterwegs waren, untersuchten mit Laser, GPS und optischen Sensoren das Parkverhalten an Straßenrändern.
Die Daten sollen Erkenntnisse über die Auslastung im Tagesverlauf bieten. Dabei wurden auch Informationen über die jeweiligen Regelungen, wie Lieferzonen, Halteverbote, Parkscheinautomaten sowie Anwohnerparken, in den Straßen gesammelt. Private Parkplätze wurden dabei nicht erfasst.
Die gesammelten Daten werden nun kartiert und hinsichtlich ihrer Belegung untersucht. Festgehalten werden soll dabei die Auslastung über den Tag hinweg sowie der Anteil der Langzeit- oder Dauerparker.Diese Informationen sollen dann in künftige Bewohnerparkplätze mit einfließen. Der Nachweis eines gewissen sogenannten Parkdrucks ist die Voraussetzung, um Bewohnerparkplätze auszuweisen. Bislang wurden solche Analysen manuell erhoben. Die Stadtverwaltung erhofft sich durch die neue Erfassungsmethode einen deutlich geringeren Arbeitsaufwand. In der Pressemitteilung der Stadt wird betont, dass alle Datenerfassungen im Rahmen dieser Fahrten die Anforderungen des Datenschutzes gemäß der Datenschutz-Grundverordnung erfüllen. Die Verschlüsselung und Anonymisierung der Daten, etwa von Nummernschildern oder Personen, sei bereits im Spezial-Fahrzeug erfolgt. Bei der Datenerhebung sei es zu keinem Zeitpunkt um eine Verkehrsüberwachung gegangen, Regelverstöße würden deshalb nicht geahndet.
Die Untersuchung ist ein Teil des Smart-City-Modellprojektes „Daten:Raum:Freiburg“ und wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.