Interview mit einer Teilnehmerin eines Freiwilligen Sozialen Jahres. Nach ihrem Abi begann Sarah (19) ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung beim Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. Wir haben mit ihr über ihre Erfahrungen gesprochen.
Wie sind Sie ausgerechnet auf eine Werkstätte für Menschen mit Behinderung gekommen?
Sarah: Meine Eltern arbeiten mit Menschen mit Behinderung, daher war mir der Bereich vertraut. Ich wollte nach dem Abi etwas Soziales tun und bin auf die Caritaswerkstatt gestoßen. Nach einem Praktikumstag war ich sicher, dort mein FSJ zu machen.
Was genau machen Sie in der Werkstätte?
Sarah: Ich arbeite im Berufsbildungsbereich, wo ich Menschen mit Behinderung unterstütze. Ich helfe bei der Einzelförderung und Gruppenarbeit, etwa bei der Schulung von Computerprogrammen, um sie auf Verwaltungsaufgaben vorzubereiten.
Haben Sie dabei einen eigenen Gestaltungsspielraum?
Sarah: Ja, ich kann eigene Ideen einbringen. Im Team besprechen wir täglich, wer was macht, und meine Vorschläge werden berücksichtigt. Ich kann sehr eigenständig arbeiten, bekomme aber auch Unterstützung, wenn nötig.
Wie war der Übergang zwischen Schule und Einstieg ins FSJ für Sie?
Sarah: Der Alltag war anfangs ungewohnt und anstrengender als die Schule. Hinzu kam, dass ich nicht mehr zu Hause wohne und meinen Haushalt alleine führe. Aber inzwischen habe ich mich gut eingewöhnt.
Welche Eindrücke nehmen Sie aus dem FSJ mit?
Sarah: Es war gut, nach dem Abi erst mal praktische Berufserfahrung zu sammeln, im Team zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Das sind alles Erfahrungen, die ich hier jeden Tag mache und von denen ich immer profitieren werde, egal was nach dem FSJ kommt.