(FGH) Online finden viele Menschen zur ersten Orientierung Informationen und Tipps zum guten Hören, bevor sie sich persönlich von einem Hörakustiker beraten und versorgen lassen. Bei der professionellen Hörsystemanpassung stößt man aber online schnell an Grenzen. Fazit: Wer gut hören will, benötigt die persönliche Betreuung durch einen Hörakustiker.
Antworten auf Gesundheitsfragen werden immer häufiger im Internet gesucht. Das trifft auch für die Themen Hören, Schwerhörigkeit und Hörgeräte zu. Viele Menschen finden hier Informationen und Tipps zur ersten Orientierung, bevor sie sich persönlich von einem Hörakustiker beraten und versorgen lassen. „Man kann sich online schnell und gut informieren“, sagt Christian Hastedt, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Gutes Hören. Auch Online-Hörtests seien ein probates Mittel, um einen ersten Eindruck von der eigenen Hörleistung zu bekommen. Aber je konkreter der Bedarf an einer professionellen Hörsystemversorgung werde, umso mehr stoße man online an Grenzen, fasst Christian Hastedt zusammen. Fazit: Wer gut hören will, benötigt die persönliche Beratung und Betreuung durch einen Hörakustiker.
Warum ist das so? Der Hörsinn ist so komplex und individuell, dass Hörsysteme in höchstem Maß personalisiert werden müssen. Als qualifizierte Gesundheitshandwerker stellen die Hörakustiker die hochentwickelte Technik passgenau für die jeweiligen Kundenbedürfnisse ein. Der persönliche Kontakt ist dafür Grundvoraussetzung, denn es geht um menschliches Hörerleben und das ist extrem nuancenreich, emotional und einzigartig. Auch die Otokospie, Hörtests und Ohrabdrucknahmen erfordern Präsenz und unmittelbare Interaktion und Kommunikation, wie sie online nicht reproduzierbar ist.
Denn jeder Mensch stellt ganz eigene Anforderungen an sein Gehör: gutes Hören zu Hause, unterwegs, bei der Arbeit. Besser verstehen in geräuschvoller Umgebung, Orientierung in Gesellschaft und unter vielen Menschen. Musikgenuss, Kinobesuch, Vortragsveranstaltungen oder Alltägliches wie Telefonieren, Türklingel, Radio und TV. Genauso vielfältig treten auch Hörminderungen auf: Hochton- oder Tiefton-Schwerhörigkeit, leicht, mittel oder schwer in Kombination mit Ohrgeräuschen oder Empfindlichkeiten in bestimmten Frequenzbereichen.
Alles das sind Parameter, die für eine erfolgreiche Hörgeräteversorgung ausschlaggebend sind und die berücksichtigt werden müssen, um aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Modellen die am besten geeigneten Hörsysteme auszuwählen. Das Leistungsvermögen, die Klangfarben, die Bedienungs- und Konfigurationsmöglichkeiten, Zusatzfunktionen und Tragkomfort zählen zu den Auswahlkriterien. Doch erst in der professionellen Zusammenführung aller Bedingungen und Faktoren liegen die Kunst und der Erfolg einer gelungenen Anpassung.
Eine weitere Besonderheit der Hörsystemversorgung ist, dass es sich dabei um einen Prozess handelt, bei dem die Nutzer häufig ihre ersten Erfahrungen mit Hörgeräten sammeln, die der Hörakustiker zur laufenden Optimierung der Einstellungen auswertet. Je nach Persönlichkeit und Ausprägung der Schwerhörigkeit kann es gerade in der Probephase zu Fragen kommen, die individuellen Rat und direkte Rückfragen beim Hörakustiker erfordern. Funktionieren die Geräte einwandfrei, werden sie korrekt und regelmäßig getragen, sitzen sie einwandfrei im oder hinter dem Ohr, in welchen Situationen zeigen sich Schwächen, werden die Geräte richtig bedient – die Hörakustiker bleiben bis zur vollständigen Versorgung helfend und beratend an der Seite des Kunden.
Aus diesen Gründen verweisen die führenden Onlineportale, die über die Themen Hören und Hörsystemversorgung informieren, stets auf die persönliche Beratung, Betreuung und Versorgung durch einen Hörakustiker. Eine Onlinesuche für einen Fachbetrieb in Wohnortnähe gehört zum Servicestandard. So auch bei der Fördergemeinschaft Gutes Hören – die Partnerakustiker sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Fachbetriebe in der Nähe findet man unter www.fgh-info.de