Einheitliche Ausbildung

DBfK Südwest fordert von GMK einheitliche Helferausbildung in der Pflege.

Bild: nenetus, StockAdobe

Anlässlich der Gesundheitsministerkonferenz, die erstmals unter Vorsitz des baden-württembergischen Sozialministers Manne Lucha stattfand, weist der DBfK Südwest auf die erforderliche Vereinheitlichung der Pflegehelferausbildung hin.

„Schnelles Handeln gegen Pflegenotstand“, „Hessen vereinfacht Zugang zur Helferausbildung“ – diese und ähnliche Schlagzeilen sind in den vergangenen Tagen vermehrt zu lesen.

Die Opposition in Baden-Württemberg fordert einen Runden Tisch und mehr Engagement in der Pflegeausbildung, auch in den Helferberufen. Hessen ermöglicht den Zugang zur Helferausbildung in der Pflege ohne Schulabschluss, dieser kann im Anschluss an die Ausbildung innerhalb einer Frist von fünf Jahren nachgeholt wer-den. Dies sei ein Angebot für Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder mit Lücken in der Bildungsbiographie.

Andrea Kiefer, Vorsitzende des DBfK Südwest e. V., kritisiert dies deutlich: „Auch, wenn es von politischer Seite mantraartig dementiert wird, ein immer weiteres Absenken der Zugangsvoraussetzungen zu Pflegehelferausbildungen führt unweigerlich zu einer Deprofessionalisierung. Wer denkt, dies sei ein Weg zur Behebung des Fachkräftemangels, ist auf diesem Weg falsch abgebogen.“ Bemerkenswert sei, so Kiefer weiter, dass in vielen Branchen Fachkräftemangel herrsche, jedoch lediglich für die Pflege solche Scheinlösungen ersonnen würden. 

Der DBfK Südwest plädiert seit langem für eine generalistisch ausgerichtete, zweijährige Helferausbildung. „Es ist nicht mehr haltbar, dass jedes Bundesland seine eigene Helferausbildung strickt. Pflegehelfer sind ein wichtiger Baustein in der pflegerischen Versorgung. Darum benötigen wir eine bundeseinheitliche Ausbildungs- und Prüfungsverordnung um einheitliche Qualitätsstandards zu erzielen“ erläutert Andrea Kiefer. 

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