Er hat aus der religiösen Überzeugung seinen Künstlernamen gemacht: Christ. Mit bürgerlichem Namen heißt der 37-jährige Sänger Sebastian Hirsch. Drei Musikvideos hat er im Sommer im Schwarzwald produzieren lassen – unter anderem auch in Freiburg, an der Eichhalde.
Seine Single „Kinder der Stadt“ aus seinem aktuellen Album „Alive“ schaffte es bereits in die Top 20 der Amazon Charts. Das Album, das zusammen mit Co-Producer Roman Wipf erarbeitet wurde, bietet 14 Urban Soul Songs und Pop Sounds mit tanzbaren Beats. Seine selbst geschriebenen Texte in einem Mix aus Deutsch und Englisch beinhalten viele persönliche Erinnerungen und Botschaften. Das Album hat der Sänger auf seinem eigenen Label Christ Records veröffentlicht.
Seit seiner Kindheit sei Musik für ihn ein ständiger Begleiter gewesen, erklärt der Sänger. Er nahm Gesangsunterricht, wirkte in verschiedenen Bands mit, hatte Gigs im Südwesten Deutschlands, ging nach Berlin, Hamburg, Los Angeles und Sydney. „Ich fühle mich erfüllt und glücklich, wenn ich auf der Bühne stehe“, so Christ. 2009 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum „My River“, damals noch unter dem Künstlernamen Sesch.
Allein von der Musik zu leben ist schwierig. Deshalb entschloss er sich zunächst als Konzertveranstalter, Produzent und Songwriter zu arbeiten, bis er sich 2014 von der Musik abwandte und in die Immobilienbranche wechselte. Als ausgebildeter Immobilienfachmann und zertifizierter Immobilienbewerter gründete er ein Immobilienunternehmen am Bodensee. Auf der Homepage des Unternehmens heißt es: „Immobilien, deren Vermarktung, Verkauf und Projektierung (sind) meine größte Passion“. Obwohl er nach wie vor die Geschäftsleitung inne hat, kann er sich mittlerweile von seinem Team nach seinen Prinzipien auch vertreten lassen – und hat sich nun wieder mehr der Musik zugewendet.
Das Schreiben von Songtexten ist ihm enorm wichtig, „ich habe ein inniges Bedürfnis, das zu teilen“, so der Sänger. Er ist überzeugt: „Gerade in diesen Jahren brauchen wir die Botschaft der Liebe, egal woher wir kommen, welchen Glauben oder welche Hautfarbe wir haben, und erst recht, wenn unzählige Menschen vor Krieg, Hunger und Gewalt fliehen müssen“. Und er fügt hinzu, er habe den „tiefen Wunsch, mit meiner Musik Gutes zu tun“.
An zwei Tagen kam der Sänger mit seinem Team für sein aktuelles Album „Alive“ also auch nach Herdern, um an der Eichhalde, auf der Hebsackwiese einen seiner Videoclips zu drehen, nachdem zuvor bereits in St. Märgen, Feldberg, Lörrach und Hartheim Szenen gedreht wurden. Teilweise waren dafür rund 25 Leuten vor und hinter der Kamera aktiv. Die Dreharbeiten hier haben Sebastian Hirsch alias Christ besondere Freude gemacht, wie er berichtet, denn die Orte hängen alle mit seiner persönlichen Geschichte zusammen. In Freiburg hat er studiert und viele Jahre verbracht. Thematisch wird in allen drei Musikvideos sein Leben erzählt.
„Ich möchte einen Neubeginn meiner eigenen Musik wagen“, erklärt Christ. Und hofft nun auf einen Durchbruch mit seiner Musik, damit viele seine Botschaft vernehmen. Die Botschaft der Liebe.