In vielstimmigen Unterrichtssituationen ist es für junge Menschen mit Hörschwäche besonders schwierig, am Geschehen teilzunehmen, da sie das Gesagte meist nur lückenhaft erfassen und verarbeiten können.
Im Schulunterricht wird der größte Teil der Informationen über Sprache vermittelt. Alle Worte und Sätze müssen dabei akustisch einwandfrei verstanden werden, damit ihr Sinn korrekt erfasst werden kann.
Beeinträchtigungen des Hörsinns sind in jungen Jahren nicht so selten, wie vielleicht angenommen. Bei etwa 80% der Vorschulkinder treten infektionsbedingte Mittelohrprobleme auf, die mit einem Hörverlust von 20 bis 30 Dezibel einhergehen und häufig unerkannt bleiben, weil sie nicht wehtun.
Vermeiden lassen sich solche Fehlentwicklungen durch rechtzeitige und regelmäßige Hörtests.
Besonders wichtig bei Kindern: sie hören noch nicht wie Erwachsene, da sie in ihrer Entwicklung das Erkennen und Zuordnen von Geräuschen erst noch lernen müssen. Deshalb wenden Hörakustiker hier spezielle Testverfahren (Hören im Störschall, Sprachtests) an. Wird eine Hörminderung festgestellt, lässt sich diese durch die Anpassung auch kindgerechter Hörsysteme ausgleichen. Hörgeräte verbessern insbesondere das Sprachverstehen, so dass Lern- und Entwicklungshemmnisse in diesem Zusammenhang erst gar nicht auftreten. Die FGH-Partnerakustiker sind deutschlandweit zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt und zu finden unter
www.fgh-info.de.