Akkutechnologie ist ein Knüller

Foto: Adobe Stock, Blue Planet Studio
Foto: Adobe Stock, Blue Planet Studio

Die deutschen Fraunhofer-Institute haben gemeinsam mit der The Netherlands Organisation eine Akkutechnologie entwickelt, die weit größere Reichweiten und weit kürzere Ladezeiten erlaubt. 


Die neuartige Akkutechnologie mit der Bezeichnung „Spatial Atom Layer Deposition“ (SALD) soll Elektroautos weit mehr als 1.000 Kilometer Reichweite bieten. Entwickelt wurde die Technologie in einem Gemeinschaftsprojekt der Fraunhofer-Institute und der staatlichen niederländischen Forschungseinrichtung The Netherlands Organisation (TNO).

Die Entwicklung ist so weit fortgeschritten, dass bereits eine Firma gegründet wurde, die die industrielle Massenfertigung vorantreiben soll. Es handelt sich um die SALD BV mit Sitz im niederländischen Eindhoven. Nach eigenen Angaben kann sich das Unternehmen schon jetzt vor Investorenanfragen kaum retten.

Der Knüller hinter dem Super-Akku ist das patentierte Verfahren „Spatial Atom Layer Deposition“. Nach diesem Verfahren können im industriellen Maßstab ultradünne Beschichtungen, sogenannte Atombeschichtungen, aufgetragen werden. Die auf diese Weise entstehenden SALD-Akkus ermöglichen auf ähnlich großem Bauraum nicht nur dreimal mehr Reichweite als heutige Batteriezellen. Sie können laut SALD BV auch mit fünffacher Geschwindigkeit geladen werden. Auf diese Weise könnte ein E-Auto binnen zehn Minuten zu etwa 80 Prozent und in zwanzig Minuten vollständig geladen werden.

Laut SALD-Chef Frank Verhage sollen erste Autos ab dem Jahr 2022 mit den neuen Akkus ausgestattet werden.