Den eigenen Dachboden ausbauen – da muss nicht immer gleich ein Profi ran. Zumindest nicht für jeden Schritt.
Direkt unter dem Dach schlummern in vielen Eigenheimen Ausbau-Reserven, die sich mit einem Do-it-Yourself-Einsatz zum Zusatz-Wohnraum wandeln lassen. Um die Arbeit einfach und sicher zu gestalten, ist der Einsatz von robusten Baustoffen zu empfehlen.
So sind nur fünf Schritte notwendig, um sich den neuen Wohn(t)raum zu erschaffen:
1. Dämmen: Ein gut gedämmtes Dach schützt vor Kälte, Feuchtigkeit und Schimmel, spart Heizkosten und CO2-Emissionen. Daher ist Dämmen sinnvoll und gesetzlich vorgeschrieben. Immer dazu gehört eine Dampfbremse oder -sperre unter der Dämmung. In vielen Fällen reicht eine Zwischensparrendämmung.
2. Unterkonstruktion erstellen: Eine Holz-Unterkonstruktion – direkt auf die Sparren verschraubt – sorgt für eine sichere Befestigung. Der Lattenabstand beträgt 40 cm. Ideal sind Latten im Maß 30 x 60 mm. Die Hohlräume können zusätzlich mit dämmendem Klemmfilz ausgefüllt werden.
3. Beplanken: Nächster Schritt: Beplankung. Zuschnitte erfolgen problemlos mit einem Cutter. Die leichten Platten werden mit Schnellbauschrauben direkt Stoß an Stoß auf die Unterkonstruktion geschraubt, immer etwas versetzt, damit keine Kreuzfugen entstehen. Schrauben in regelmäßigen Abständen (ca. 20 cm) setzen, die Köpfe bündig mit der Plattenoberfläche abschließen lassen.
4. Spachteln: Fugen mit Fugenband kaschieren, dann mit Silikat-Spachtel vollflächig glätten. Das klappt gut mit einem Spachtel, geht aber auch mit der Rolle oder einem leistungsstarken Airless-Gerät. Die Oberfläche anschließend glatt ziehen und nach dem Trocknen schleifen.
5. Oberfläche behandeln: Jetzt kommt das Design: Mit Tapete, Farbe oder Feinputz bekommt der Raum seine persönliche Note. Fertig ist der wohngesunde Wohlfühlraum unter dem Dach.