Dachinstandsetzung

Eine Dachsanierung ist erforderlich, wenn das Dach seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllt. Dies kann der Fall sein, wenn Wasser eindringt oder die Wärme im Gebäude nicht gehalten wird.

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Die Notwendigkeit einer Dachsanierung kann durch das Alter des Dachstuhls oder durch Sturmschäden entstehen. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Senkung der Heizkosten bei, sondern bieten auch die Möglichkeit, das Dach optisch zu erneuern, beispielsweise durch den Einbau von Gauben.

Ein Dach ist starken Belastungen ausgesetzt und kann im Laufe der Zeit undicht werden, lose Teile aufweisen oder eine unzureichende Dämmung entwickeln. Besonders in sturmgefährdeten Gebieten, wie Norddeutschland, ist ein sturmsicheres Dach von großer Bedeutung.  Ein fachgerecht errichtetes Dach hat in der Regel eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren. Treten Probleme früher auf, ist schnelles Handeln erforderlich. Fachbetriebe können die notwendigen Arbeiten professionell ausführen.

Eine Dachsanierung ist erforderlich, wenn das Dach seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllt. Dies kann der Fall sein, wenn Wasser eindringt oder die Wärme im Gebäude nicht gehalten wird. Offensichtliche Schäden an der Dachkonstruktion, wie lose Ziegel oder beschädigte Balken, müssen ebenfalls behoben werden. Schädlinge wie Hausbock oder Termiten können sich im Holz ansiedeln und im schlimmsten Fall kann echter Hausschwamm auftreten, was eine Melde- und Bekämpfungspflicht nach sich zieht.

Nach starken Stürmen sollte das Dach regelmäßig auf Schäden überprüft werden. Zu kontrollierende Punkte sind richtig sitzende Dachziegel, ungebrochene Ziegel, fester Mörtel am First, unverrutschte Firstziegel sowie feste Verbindungen von Dachrinne, Fallrohr, Schneegitter, Anschlussblechen, Blitzableiter und Antenne.

Ist der Dachstuhl bewohnt oder die Dacheindeckung von innen nicht zugänglich, erfolgt die Sanierung von außen. Diese Methode stärkt die Dachkonstruktion und verbessert den Wärme-, Schall- und Brandschutz. Der übliche Ablauf beinhaltet das Abheben und Lagern der alten Dachdeckung, das Entfernen und Entsorgen der vorhandenen Wärmedämmung, die Prüfung und Sanierung der Dachkonstruktion, das Anbringen einer Dampfbremse bei Warmdächern, die Montage der Dachdämmung, das Aufbringen von Winddichtung und Zusatzdämmung, die Anpassung von Dachflächenfenstern oder Gauben, die Verlegung der Dachdeckung sowie Löt- und Montagearbeiten an Dachrinnen und Fallrohren.

Ist der Dachstuhl unbewohnt, kann die Sanierung von innen erfolgen, was wetterunabhängiges Arbeiten ermöglicht. Bei umfassenden Sanierungen ist oft eine Baugenehmigung erforderlich. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) fordert zudem eine energetische Dämmung des Daches und den Einbau effizienter Fenster. Der Ablauf umfasst die Prüfung und Sanierung der Konstruktion, die Reparatur oder den Austausch der Deckung, den Einbau von Dachflächenfenstern oder Gauben, die Aufdopplung der Sparren bei erhöhter Dämmdicke, die Einbringung einer außenseitigen Windsperre, die Montage der Wärmedämmung, den Einbau einer innenseitigen Dampfbremse, das Aufnageln einer Lattung zur Nutzung des Hohlraums als Installationsebene sowie die Bekleidung der Schrägen und Innenwände.