Seit einigen Jahren ist der Kirchplatz in Herdern ein beliebter Treffpunkt. Das Eiscafé an der Kreuzung Haupt- und Sandstraße hat dazu nicht unerheblich beigetragen.Familien sitzen auf den Kirchenstufen und Bänken, Kinder erobern den Muschelkalkbrunnen. Doch die Verkehrssituation ist stets unübersichtlich und verursacht immer wieder Gefahrenmomente.
Der Rad- und Fußweg, der von der Okenstraße her führt, wird zur Eisdiele hin immer schmaler. Hinzu kommt die Außenbestuhlung, kreuzende Fußgänger und Autos, die von Süden durch die Sandstraße fahren. Der Bürgerverein Herdern hatte deshalb vorgeschlagen, auf zwei oder drei Parkplätze zwischen Café und Sandstraße zu verzichten und stattdessen eine separate Radspur einzurichten. Wolf-Dieter Winkler, Stadtrat von Freiburg Lebenswert hatte diesen Vorschlag in einem Brief an OB Martin Horn aufgegriffen.
Das Fachdezernat Stadtentwicklung und Bauen räumt ein, dass es langfristig angebracht wäre, diesen Abschnitt der Sandstraße neu zu überplanen und die Verkehrssituation neu zu ordnen, was jedoch mit größerem baulichen und finanziellen Aufwand verbunden wäre. Das GuT bietet aber eine Art Zwischenlösung an: Das schwarze Basaltpflaster auf dem Gehweg soll ausgetauscht werden, da es offenbar Autofahrern Parkflächen suggeriert. Außerdem sollen vier Parkplätze wegfallen.
Der Bürgerverein Herdern unterstützt diese Maßnahmen. Vorsitzender Christian Ledinger weiß, dass Anwohner das Wegfallen der Parkplätze nicht begrüßen. „In Abwägung der Vorfälle, ist die Verkehrssicherheit aber derzeit wichtiger“, so der Vorsitzende gegenüber der ZaS. Und er fügt hinzu: „Um die Sicherheit vor Ort von Kindern, älteren Menschen und Fußgängern zu erhöhen, sollte die Sandstraße baldmöglichst umgeplant und umgebaut werden“.
