Gutes Hören gemeinsam erleben!

Foto: AdobeStock, Тарас Нагирняк
Foto: AdobeStock, Тарас Нагирняк

Hörexperten empfehlen jährliche vorsorgliche Hörtests ab 50 Jahren. Gutes Hören steht für unbeschwerte Gespräche ohne Verständigungsprobleme, sichere Orientierung unterwegs und uneingeschränkter Genuss von Musik und Naturgeräuschen.

Der Hörsinn ist essenziell für menschliches Zusammenleben und die daraus resultierende Lebensqualität. Schon leichte Hörminderungen können sich dabei störend auswirken. 

Darum ist Aufklärung wichtig: Hören ist so tief mit dem täglichen Leben und allen Bereichen in Freizeit und Beruf verwurzelt, dass es oft nicht bewusst wahrgenommen wird. Es funktioniert eben ganz einfach. Dabei sind die Ohren rund um die Uhr im Einsatz. Sogar im Schlaf, wenn sich der Körper und die übrigen Sinne ausruhen, ist das sensible Organ auf Empfang. Das funktionierende Gehör sichert die Kommunikation und das Sozialleben, es fördert  Wohlbefinden, seelisches Gleichgewicht und geistige Fitness. 

Die meisten Menschen würden wohl von sich behaupten, gut zu hören. Aber die Komplexität des Hörsinns bringt es mit sich, dass man das eigene Hörvermögen nur schwer selbst einschätzen kann. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören und ihre Partner-Hörakustiker bieten verstärkt Hörtests und Beratungen an. Der Bedarf ist da: 33% der 50-60jährigen hat noch nie einen Hörtest gemacht, in der Altersgruppe 71plus sind es 28% wie die aktuelle Hörstudie 2022/EuroTrak Deutschlandist  zeigt. Weitere Ergebnisse: 24% aller Befragten haben einen Hörtest vor mehr als 5 Jahren gemacht, 25% in den letzten 1-5 Jahren.

Hörexperten empfehlen jährliche vorsorgliche Hörtests ab 50 Jahren. Denn immer noch unternehmen zu viele Menschen zu spät etwas gegen ihre Hörminderungen. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören appelliert daher an die Betroffenen selbst und an die Menschen aus dem sozialen Umfeld, dieses sensible und immens wichtige Thema ernst zu nehmen und anzusprechen. Denn ein offenes Wort, Verständnis und der Hörtest helfen, viele Probleme zu lösen, die nur durch schlechtes Hören entstehen und den gewohnten Alltag einschränken. 

Die Teilnehmer der aktuellen Hörstudie, die bereits Hörsysteme nutzen, waren sich demgegenüber zu 59% einig, dass sie sich mit ihrem heutigen Wissensstand viel früher für Hörgeräte entschieden hätten. Insgesamt sahen 83% der Befragten ihre Erwartungen komplett erfüllt oder sogar übertroffen. Die positiven Effekte wurden darüber hinaus auch von den Mitmenschen wahrgenommen und bestätigt. Vor allem in typischen Alltagssituationen wurden hohe Zufriedenheitswerte von den Befragten genannt: in der Familie 81%, im Freien 80%, Gespräch mit Kindern 79%, Autofahren 79%, Gespräch in kleinen Gruppen 77%.

Gutes Hören gemeinsam erleben – das bedeutet unbeschwerte Gespräche in kleinen und großen Gruppen ohne lästige Verständigungsprobleme, sichere Orientierung unterwegs und uneingeschränkter Genuss von Musik und Naturgeräuschen. Dafür bieten Hörakustiker Lösungen, die von Prävention beim Lärm- und Gehörschutz über Verhaltensempfehlungen und Hörtrainings bis hin zur individuellen Versorgung mit Hörgeräten reichen. Alle diese Möglichkeiten der Hörverbesserungen wirken weit über das reine Hören hinaus: Sie helfen Stress zu vermeiden und steigern insgesamt die Lebensqualität. Man ist wieder mittendrin und kann vielen lieb gewonnenen Gewohnheiten und Vorlieben bedenkenlos nachgehen.

Die Fachbetriebe für Hörakustik sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt und zu finden im unter: www.fgh-info.de