Timo Wehrle lebt täglich seine Überzeugung. „Ich will qualitativ hochwertige Produkte herstellen. Ich will mit guten Produkten und dennoch guten Preisen auf den Markt gehen. Meine Ziel ist, auf dem Rollermarkt so zu agieren wie das VW bei den Autos macht. Mit einem guten Elektro-Roller zu einem guten Preis können wir raus aus dem Nischensegment.“
Timo Wehrle meint damit, dass seine Roller Marke „Tisto“ wie beim „Volkswagen“ welche für das Volk und Jedermann sein sollen. Er glaubt fest daran, dass sich die E-Mobilität in naher Zukunft in deutschen Städten durchsetzen wird. Zehn Jahre lang arbeitete er in China, lernte dort Land und Leute, Kultur und Wirtschaft kennen. Der gelernte Industriemechaniker und studierte Betriebswirt, der aus Furtwangen im Schwarzwald kommt, arbeitete im Automotive-Bereich und war in leitenden Positionen für Projekte mit Mercedes, VW und BMW tätig. „Ich bin schon vor Jahren in China mit einem Elektroroller rumgefahren und habe mir gedacht, wie praktisch das doch ist. Du kannst die einfach an der Steckdose aufladen und bist umweltfreundlich unterwegs.“ In China gehören die Elektroroller schon längst zum normalen Verkehrsbild und werden dort millionenfach verkauft. Ist ja klar, dass in den Metropolen oft der Platz knapp ist und praktische Lösungen gefragt sind.
Dieser Trend könnte ganz schnell auf Europa rüberschwappen. Man denke da nur an die Pläne in Paris, wie die berühmten Champs Elysees begrünt und umgebaut werden sollen. Statt den Massen an Autos auf acht Fahrspuren sollen Bäume, Fußgänger, Fahrradfahrer und gerne auch Elektroroller das Bild vor dem Arc de Triomphe bestimmen. Statt Lärm und Gestank ein sanftes Schweben und Luft zum Atmen.
Eine konkrete Vision, die auch deutsche Städte erfassen wird. Und wenn das so kommt, ist Timo Wehrle vorne dabei. Im Jahr 2018 machte er sich selbstständig, kaufte kurzerhand in der chinesischen Stadt Changzhou eine Fabrik, in der bereits Roller produziert wurden, deren Qualitätsniveau er dann noch anhob und im Juni 2020 eröffnete er in Freiburg im Industriegebiet Haid seine deutsche Firmenzentrale und den Showroom für Elektro-Roller seiner Marke „Tisto“.
Die Modelle von Tisto haben Namen wie Dolphin, Thor, Luna, Eagle oder Fox. Es gibt für alle Wünsche und Altersklassen etwas, vom Vespa-Design über sportlich urbane Schnitte und praktische Ausführungen wie etwa den Berrin Delivery, der als Liefermobil konzipiert ist. Allen gemeinsam ist jedoch die Qualitätsstufe, der „Automotive Standard“, die höchste Maßgabe in der Automobilfertigung. Und ja, sie fahren alle elektrisch. Außerdem sind sie erschwinglich. „Ein guter Roller muss unter 2000 Euro liegen, das ist unser mittelfristiges Ziel“, sagt Timo Wehrle. „Jedem muss es möglich sein, diese Technologie zu erwerben.“ Timo Wehrle will Großes erreichen: „Heraus aus dem Nischensegment und hin zu einer neuen Mobilität für jedermann.“
„Wir verkaufen von China aus für den weltweiten Markt, aber nicht für den chinesischen Markt. Wir verkaufen in Europa, in die USA, in Thailand und Indonesien. Aber nicht am chinesischen Markt. Wir produzieren mit Zertifikat, also der TÜV-Zulassung und verbauen daher ganz andere Teile als das sonst in China üblich ist. Deshalb wären wir am chinesischen Markt auch chancenlos, wo die Billigroller dominieren“, so Timo Wehrle.
„Ich habe meine Leute in China, denen ich vertraue. Mittlerweile abeiten 400 Menschen für uns. Im Moment haben wir die Kapazität, um 600 bis 800 Roller pro Tag produzieren zu können.“ Das ist eine Ansage und gleichzeitig eine große Hertausfoarderung. Daraus leitet sich auch die Philosophie von Gründer Timo Wehrle ab. „Ich habe einen anderen Ansatz als etwa bei einem Großhändler, der nicht selbst produziert. Anstatt hier mit der höchstmöglichen Marsche zu verkaufen, also teuer für den Endkunden, will ich zu einem guten Preis möglichst viele Elektroroller verkaufen, was wiederum einen Nutzen für den Käufer hat, weil er einen guten, geprüften Roller zu einem guten Preis bekommt.“
Hinzu kommt, dass bekanntlich Elektro-Fahrzeuge auch noch staatlich gefördert werden. „In einer Stadt wie München etwa wird eine Elektro-Roller mit bis zu 1.000 Euro gefördert“, weiß Timo Wehrle. „Es ist ein Städtethema und wird daher von Stadt zu Stadt unterschiedlich gefördert. Freiburg ist diesbezüglich allerdings ziemlich bescheiden, obwohl sich die Stadt ja als „Green City“ bezeichnet“, so Timo Wehrle.
Doch wie kam es zu „Tisto“? Der Name dieser Marke steht für „Timos Story“. Und wer weiß? Es könnte eine Erfolgstory werden.
TISTO MOTORS, Inh. Timo Wehrle
Burkheimer Straße 4
79111 Freiburg
Tel.: +49 (761) 55655900
Email: info@tisto.net
Web: www.tisto.net